Die Babyhaut und ihr spezielles Mikrobiom
Wie bei einem Erwachsenen ist die Haut des Babys schon mit der Geburt wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Von Beginn an muss sie den äußeren Schutzschild gegen Umwelteinflüsse und schädliche Organismen wie Krankheitserreger bilden.
Sie verfügt bereits über einen einzigartigen Abwehrmechanismus, der sich jedoch noch weiter ausbilden muss und dessen Ausbau unterstützt werden sollte. Die hochsensible Babyhaut besteht zwar aus genauso vielen Schichten wie die Haut eines Erwachsenen, aber jede einzelne Schicht ist noch wesentlich dünner. Mit nur einem Fünftel der Hautdicke eines Erwachsenen ist sie nicht so widerstandsfähig. So nimmt Babyhaut äußerlich aufgetragene Wirkstoffe schneller auf und reagiert besonders reizempfindlich auf mikrobielle, chemische oder physikalische Einflüsse. Die Hautfunktionen sind noch nicht etabliert. Besonders der Feuchtigkeitshaushalt braucht lange und das Hautmikrobiom bildet sich erst nach und nach heran. Babyhaut ist also besonders schutzbedürftig.
Wer oder was schützt die Babyhaut?
Die wichtige Aufgabe des Schutzschildes, der Hautschutzbarriere, übernimmt das Mikrobiom. Alle Mikroorganismen des Hautmikrobioms, nützliche und schädliche, gehen eine Symbiose ein. Im Idealfall entsteht eine gesunde Balance der Häufigkeit der Mikroorganismen. Sie haben vielfältige Wechselwirkungen untereinander und mit unserer Haut. Viele Hautfunktionen werden durch das Mikrobiom stimuliert. So übernimmt das Mikrobiom als lebende Schutzschicht die Aufgabe eines Beschützers für die Haut.
Es dient der Stärkung des Immunsystems, übernimmt die Kontrolle des pH-Wertes der Haut, stärkt die Hautbarriere und sorgt für einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt. Die Haut wiederum versorgt die Mikroben mit abgestorbenen Hautzellen, Talg, Schweiß und Hautfetten und hilft, die Funktion des Mikrobioms aufrecht zu erhalten.
Entstehung und Ausprägung des Mikrobioms
Die Entwicklung des Mikrobioms beim Baby beginnt bereits im Mutterleib über die Plazenta. Beim Geburtsvorgang findet dann die prägende mikrobielle Besiedlung durch das vaginale Mikrobiom der Mutter statt. Das ist auch für die Entwicklung des Immunsystems des Babys von großer Bedeutung. Besondere Aufmerksamkeit und Pflege sollte daher die Haut von Säuglingen bekommen, die per Kaiserschnitt entbunden wurden. Durch die Muttermilch und den intensiven Hautkontakt beim Stillen wird das Immunsystem weiter gestärkt.
Das im Aufbau befindliche Hautmikrobiom von Babys und Kleinkindern ist noch wesentlich empfindlicher als bei Erwachsenen. Hornschicht, Säureschutzmantel und die Funktion der Hautschutzbarriere befinden sich in den ersten Lebensjahren noch in der Entwicklung und bieten erst allmählich zunehmenden Schutz vor äußeren Einflüssen.
Die Hornschicht bildet die äußerste Schicht der Epidermis. Solange noch nicht ausreichende Mengen an Hautlipiden, die den Zusammenhalt der Hornzellen in der Hornschicht gewährleisten, gebildet werden, ist die Haut durchlässiger und kann Wasser weniger stark binden. Auch die Funktionen des Säureschutzmantels sowie der Schweiß- und Talgdrüsen befinden sich noch im Aufbau. Der Hydrolipidfilm, eine hauteigene natürliche Emulsion aus Wasser und Fett, die die Hautoberfläche bedeckt und schützt, ist erst schwach ausgeprägt. So kann es zu erhöhtem Feuchtigkeitsverlust und starker Trockenheit bei der Haut des Babys kommen.
Die Pflege der Babyhaut
Nach der Geburt erlebt ein Baby durch die Haut viele neue Reize. Die richtige Pflege der Haut und des sich entwickelnden Hautmikrobioms nimmt daher einen großen Stellenwert für eine gesunde Entwicklung ein.
Hautreinigung - Baden oder Waschen?
In den ersten Lebensmonaten reicht klares Wasser für die tägliche sanfte Reinigung der Hautfalten mit einem weichen Waschlappen völlig aus. Wenn Ihr Baby es mag, können Sie es einmal pro Woche auch baden.
Badezusätze oder schäumende Produkte sind nicht gut für eine gesunde Entwicklung der Haut von Babys und Kleinkindern und sollten daher vermieden werden.
Nach dem Waschen oder Baden auch die Hautfalten sorgfältig trocken tupfen.
Das richtige Pflegeprodukt für Babyhaut
Pflegeprodukte für die Haut im Baby- und auch im Kleinkindalter müssen speziell auf die Bedürfnisse der extrem empfindlichen Haut abgestimmt sein. Denn ebenso wie die Babyhaut ist die von Kleinkindern noch dünner und empfindlicher als die der Erwachsenen. Erst im Alter von etwa 6 Jahren ist sie ausgereift und entspricht dem Aufbau der Erwachsenenhaut.
Besonders der Feuchtigkeitshaushalt der Babyhaut ist noch sehr instabil. Fetthaltige oder ölige Pflegemittel behindern die Entwicklung eines gesunden Feuchtigkeitshaushaltes.
Speziell für die Basispflege der hochempfindlichen Haut von Babys und Kleinkindern haben wir deshalb das mikrobiotische Baby Hydro Gel entwickelt. Es ist völlig fettfrei und frei von aggressiven Emulgatoren. So kann sich der Feuchtigkeitshaushalt der Babyhaut ungestört entwickeln und der natürliche Fetthaushalt wird nicht durch Fremdfette gestört. Ganz wesentlich ist aber der Einsatz des Wirkstoffs stimulans®, der den Aufbau des hauteigenen Mikrobioms aktiv gefördert.
Direkt nach dem Auftragen bildet das Hydro Gel einen atmungsaktiven Schutzfilm. Dieser bindet die äußerst wichtige Feuchtigkeit und schützt gleichzeitig vor schädlichen Einflüssen.
Das mikrobiotisches Baby Hydro Gel mit dem Wirkstoff stimulans® ist das erste mikrobiotische Medizinische Hydro Gel zur Stärkung des Hautmikrobioms von Babys ab 2 Monaten und Kleinkindern mit trockener Haut.
Das Mikrobiom regeneriert und die natürlichen Selbstheilungskräfte der Haut werden mobilisiert. Die Hautbarriere und das Immunsystem werden gestärkt.
Mikrobiotisches Baby Hydro Gel ist besonders geeignet zur therapiebegleitenden Pflege bei Hautproblemen bei Babys und Kleinkindern. Sehr trockene Haut kann bereits das erste Anzeichen dafür sein, gefolgt von Schorf und Schuppenbildung bis hin zu Hautkrankheiten wie Neurodermitis oder Schuppenflechte.
Wir wissen, wie Eltern und Kinder unter einer solchen Situation leiden.
Dies war unsere Motivation ein besonderes Präparat genau für solche Situationen zu entwickeln. Ihr Baby soll wieder fröhlich sein und Sie sollen wieder ruhig schlafen können.
Neurodermitis bei Babys und Kleinkindern
Rötungen, Entzündungen, quälender Juckreiz! Erkrankt ein Kind, insbesondere ein Baby, an Neurodermitis, so bedeutet dies nicht nur für das Kind selbst, sondern auch für die gesamte Familie eine große Belastung und Einschränkung der Lebensqualität.
Neurodermitis (auch Atopische Dermatitis) ist eine der häufigsten chronisch-entzündlichen Hauterkrankungen, die vom Baby- bis zum Erwachsenen-Alter auftreten kann. Charakteristisch für Neurodermitis sind stark juckenden Ekzeme auf einer trockenen, überaus empfindlichen Haut.
Als Ursache gilt eine Mischung aus genetischen Faktoren, immunologischen Veränderungen und Umwelteinflüssen. Allein in Deutschland sind ca. 4 Millionen Menschen von dieser Krankheit betroffen und immer häufiger stellen Hautärzte die Diagnose Neurodermitis bereits bei Kleinkindern und Babys.
Neurodermitis verläuft in Schüben mit wechselndem Krankheitsbild. Akute Schubphasen mit unterschiedlich stark ausgeprägten Symptomen wechseln ab mit schubfreien Phasen verschieden langer Dauer, in denen die Haut fast symptomfrei ist.
Krankheitssymptome erkennen
Deutliche Symptome eines akuten Neurodermitisschubs sind Hautveränderungen wie stark juckende, mitunter nässende Ekzeme. Sie können über Tage, sogar Wochen bestehen bleiben und bilden häufig Verkrustungen. Klingen die Entzündungen ab, bleibt die Haut auch in längeren symptomfreien Phasen extrem empfindlich. Ein neuer Krankheitsschub kann jederzeit erfolgen.
Bei Babys entwickeln sich die spezifischen Krankheitssymptome häufig schon nach dem Abstillen. Ein Hautausschlag tritt auf an Wangen und Kopfhaut, an den Streckseiten der Arme und Beine sowie an Händen und Fußrücken. Bald ist die Haut entzündet und juckt, im Extremfall eines akuten Schubs beginnt sie zu nässen.
Eher selten tritt Neurodermitis hingegen im Windelbereich auf. In diesem feuchten Milieu handelt es sich meist um einen sogenannten Windelausschlag.
Bei Kleinkindern ab etwa zwei Jahren beginnen die Symptome häufig mit einem trockenen Ausschlag am Körper mit juckenden und schuppigen Stellen. Meist sind die Gelenkbeugen an Ellbogen und Knien betroffen. Aber auch die Hautfalten am Hals, an den Hand- und Fußgelenken sowie zwischen Gesäß und Beinen können diese Symptome zeigen.
Das Problem mit dem Juckreiz
Eine große Belastung gerade im Baby und Kleinkindalter ist der quälende Juckreiz. Selbst außerhalb der akuten Schübe führt anfallartig auftretender Juckreiz auf einer extrem trockenen Haut zu dem Problem regelrechter Kratzattacken.
Das Kratzen zerstört die Hautbarriere, die Haut wird anfälliger für Infektionen. Krankheitserreger wie das Entzündungsbakterium Staphylococcus aureus dringen ein und vermehren sich. Es kommt zu Entzündungen. Diese verursachen eine erneute Reizung, die das Jucken wieder auslöst. Ein Teufelskreis aus Trockener Haut – Jucken – Kratzen –Entzündungen entsteht, der sogenannte Atopische Kreislauf. Der Zustand der Haut verschlimmert sich.
Die richtige Pflege der atopischen Babyhaut
Ein gestörtes Hautmikrobiom hat einen großen Anteil an der Entstehung von Hautkrankheiten wie Neurodermitis. Das ist wissenschaftlich bewiesen. Dazu kommt im Säuglingsalter die starke Trockenheit der Haut. Der Hydrolipidfilm, der die Oberfläche der Haut bedeckt und zu ihrem Schutz dient, ist bei Babys noch schwach ausgeprägt. Diese natürliche Emulsion besteht aus hauteigenem Fett und einem leicht sauren wässrigen Teil.
Solange noch nicht ausreichende Mengen an Hautlipiden, die den Zusammenhalt der Hornzellen in der Hornschicht gewährleisten, gebildet werden, ist die Haut durchlässiger und kann Wasser weniger stark binden.
Die Barrierefunktion der Babyhaut ist noch nicht vollständig ausgereift.
Um die Hautbarriere von Säuglingen und Kleinkindern bereits bei ersten Symptomen von Neurodermitis gezielt und nachhaltig zu stärken und eine bestehende Neurodermitis schnell zu lindern, empfehlen sich Juckreiz stillende mikrobiotische Pflegeprodukte. Diese unterstützen den natürlichen Aufbau der Babyhaut und des sehr empfindlichen körpereigenen Fett-Wasserhaushalts.